Eine weitere Möglichkeit online verkaufen zu können, ist ein Salesletter. Zu deutsch so viel wie Verkaufsbrief oder Werbebrief.

Einen Salesletter zu schreiben ist nicht einfach. Er besteht aus vielen Komponenten. Manchmal wird er auch Long Form Salesletter genannt. Einfach, weil er in der Regel recht lang und ausführlich ist.

Deswegen gibt es sogenannte Copywriter. Die haben sich auf das Erstellen solcher Salesletter spezialisiert. Und die kosten aber auch richtig Geld (wenn sie gut sind)!

Ob du nun selbst lernen möchtest, einen Salesletter zu schreiben oder planst einen guten Copywriter zu suchen: Du solltest wissen, was ein Salesletter ist und welche Bestandteile einen guten Salesletter ausmachen.

Was ist ein Salesletter?

Ein Salesletter ist ein Verkaufsbrief.

Es handelt sich dabei um eine sehr einfach gehaltene Webseite, die mehr oder weniger einfach nur Text enthält. Sie sieht aus (und ist manchmal auch buchstäblich so geschrieben) wie ein Brief. Daher der Name.

Wichtige Elemente eines solchen Salesletters sind z.B.:

  • Headline (und ggf. Sub-Headline)
  • Bullet Points, kurze Absätze und somit ein aufgelockertes Text-Bild (leicht zu lesen, keine abschreckend langen Textblöcke)
  • Starkes Storytelling (evtl. mit sogenannter Heldenreise, siehe unten)
  • Hypnotische Sprachmuster
  • Open oder sogar Nested Loops
  • Cliffhanger (bei der Verwendung mehrerer Seiten)
  • Testimonials
  • Klarer Call-To-Action (Handlungsaufforderung)
  • Grafiken / Fotos wie aus dem Leben gegriffen
  • Insgesamt ein sehr persönlicher Stil

Einige dieser Elemente gehen wir gleich noch genauer durch.

Aber wahrscheinlich siehst du jetzt schon, dass es durchaus anspruchsvoll ist einen guten Salesletter zu schreiben!

DIE Grundlage überhaupt dabei?

Du musst deinen idealen Zielkunden haargenau kennen! Bis ins Detail! Besser als er sich selbst kennt!

Nur dann kann ein solcher Salesletter mit all den erwähnten Komponenten wirklich funktionieren.

Die Headline von deinem Salesletter

Wichtigstes Element (wie generell auf allen Landing Pages): Deine Headline.

Die muss wirklich 100%ig sitzen, d.h. zur Zielgruppe passen. Sie muss Neugier wecken. Sie muss den größten Schmerz deiner Zielgruppe ansprechen. Und sie muss bereits die Aussicht auf die Lösung des größten Schmerzes deines Zielkunden beinhalten.

Hier mal eine Beispiel-Headline:

Salesletter Headline

Diese Headline ist sehr emotional. Sie verwendet hypnotische Sprachmuster bzw. Worte („unerhört“, „stille Botschaften“). Und Sie stellt die Aussicht auf einen großen Benefit (Vorteil): Ein besseres Leben.

Durch „unerhörte“, „stille“ Botschaften, die ich direkt in mein Unterbewusstsein pflanze und die dort für mich arbeiten ohne, dass ich viel tun muss… Wahnsinn! Wie soll das gehen?

Und schon bin ich drin und diese Headline hat mich wie magisch in den Text gezogen.

DAS ist die (einzige!) Aufgabe einer starken Headline!

Kernstück deines Salesletters: Storytelling (+ Heldenreise)

Salesletter StorytellingEin wirklich guter Copywriter muss es schaffen, dass sich der Leser des Verkaufsbriefes verstanden und gut abgeholt fühlt.

Dazu bedient er sich in der Regel des Storytellings. Er erzählt eine Geschichte.

Nicht irgendeine Geschichte, sondern für gewöhnlich handelt es sich um eine Heldenreise. Meistens um die Heldenreise des Verkäufers des Produkts.

Es wird also sein Weg beschrieben von ganz unten bis nach ganz oben. Vom Nichts bis zu dem Punkt, dass er jetzt eben das Produkt verkaufen kann. Wie er ein „Held“ wurde.

Das schafft Vertrauen. Und vor allem gleich die Verbindung zum Verkäufer. Der Verkäufer wird als Freund („Hey, der versteht mich!“) und auch als Experte („Der weiß, wovon er spricht!“) wahrgenommen.

Gutes Storytelling erfordert auch hier wieder ganz besonders, das exzellente, detaillierte Kennen der Zielgruppe. Nach und nach müssen in der Story die größten Hindernisse angesprochen werden – und aus dem Weg geräumt werden.

Der gängigsten Zweifeln und Gedanken des Lesers muss im Grunde zuvorgekommen werden. Er muss immer wieder denken: „Ja, genau so geht es mir auch!“ oder „Ja, exakt so fühle ich mich immer!“ oder „Genau das dachte ich auch gerade…“.

Wenn diese Story dann lebhaft geschrieben ist und eine sehr persönliche Note hat, aufgelockert wird durch Bullet Points, Bilder oder Fotos usw., ist ein großer Schritt getan.

Königsdisziplin: Open & Nested Loops

Du kennst es von deiner Lieblings-Fernsehserie: Dort werden ständig Handlungsstränge geöffnet, aber nicht sofort geschlossen. Eine Geschichte wird erzählt und mittendrin kommt der Schnitt und woanders geht es weiter.

Es sind diese „unfertigen“ Erzählstränge, die ungelöste emotionale Spannung erzeugen. Was wiederum einen „Cliffhanger-Effekt“ erzeugt.

Du weißt schon… wenn du einfach in der Luft hängen gelassen wirst. Und wissen willst, was verflixt noch mal als nächstes passiert!

Der Held scheint erschossen zu werden (der Scharfschütze schiebt das Fadenkreuz seines M14 Scharfschützengewehrs über das Gesicht des Hauptdarstellers und betätigt langsam den Doppelabzug – BUMM!) – aber genau da endet die Episode – mit dem Cliffhanger.

Salesletter Spannung Fingernägel kauenUnd dann erscheinen diese verhängnisvollen Worte:

„FORTSETZUNG FOLGT…“

Ungelöste emotionale Spannung durchflutet dich.

Also schaltest du in der folgenden Woche wieder ein, um die Auflösung zu sehen, weil dir das Rätsel und die Anspannung einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen.

Das nennt man Loops. Es werden Schleifen geöffnet, die später geschlossen werden. Das sorgt für Spannung und für viel mehr Spaß beim Lesen (oder Serie schauen 😉 ).

Ein einfacher Loop wäre also das Öffnen eines Erzählstranges. Dieser wird unterbrochen von einem anderen Erzählstrang. Und dann wird der erste geschlossen.

Nested Loops ist die fortgeschrittene Variante. Hier werden mehrere Erzählstränge parallel geöffnet und später nach und nach geschlossen. Dabei werden aber auch immer wieder neue aufgetan, damit die Spannung nie auf dem Nullpunkt landet.

Das zu beherrschen ist die Königsdisziplin. Kein Wunder, dass nicht jeder Hollywood-Drehbuch Autor werden kann 😛

Was du in deinem Salesletter nicht vergessen solltest

Neben all diesen dramaturgischen Elementen, die deinem Salesletter erst die richtige Würze geben, vergiss wichtige „Grundlagen-Elemente“ des Online-Marketings nicht.

Ich meine solche Sachen wie:

  • Trust-Elemente (z.B. Beweis-Fotos oder Screenshots, Anzahl deiner zufriedenen Kunden etc.)
  • Testimonials
  • Einen glasklaren Call-To-Action am Ende deines Salesletters
  • Verknappung

Auch wenn ich diese Elemente nicht gesondert auseinandernehme, sollten sie zu deinem „Standard-Werkzeugkasten“ als Online-Marketer gehören.

Vergiss sie nicht! Niemals!

Wie dein Salesletter am besten funktioniert

Salesletter Best PracticeZum Abschluss noch ein kleiner Tipp, wie dein Salesletter am besten funktioniert.

Salesletter müssen 1. HERVORRAGEND getextet sein um die oben erwähnten Elemente professionell zu erfüllen.

2. Muss die Zielgruppe HAARGENAU bekannt sein und somit die Werbung, die auf den Salesletter führt ideal passen.

Wenn du das schaffst, kannst du sogar bei (relativ) kaltem Traffic Erfolg damit haben, Besucher direkt auf deinen Salesletter zu leiten (z.B. über Facebook Ads).

Das ist aber nicht immer ganz leicht.

Leichter ist es, wenn du WARMEN Traffic auf deinen Salesletter schickst.

Dieser ist eher bereit deinen Text auch wirklich zu lesen. Und eher vorbereitet auch ein Verkaufsangebot von dir wahrzunehmen.

Lead vor Sale gilt also auch hier.

Sammle erst Leads (E-Mail-Adressen), baue Vertrauen auf und schicke aus deinem E-Mail Funnel heraus den warmen Traffic auf deinen Salesletter.

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